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Vergessen - die dunkle Seite unseres Gedächtnisses?
Das Vergessen ist nicht nur ein ärgerlicher Fehler, sondern gewissermaßen gleichzeitig eine „Stärke“ unseres Gedächtnisses. Bedenkt man, dass das, was aktuell von uns verlangt wird, unsere volle Aufmerksamkeit benötigt, wird einem klar, dass nur das aktuell relevante Wissen im Gedächtnis aktiviert und Nichtbenötigtes gehemmt werden muss.
Unser Handeln würde schwer beeinträchtigt, wenn stets nicht benötigtes Wissen im Gedächtnis aktiviert wäre.
Wenn jedoch aktuell benötigtes Wissen nicht verfügbar ist, dann haben wir ein Problem: Uns fällt der Name unseres Gegenübers nicht ein, wir erinnern uns nicht einmal daran, ihn jemals gesehen zu haben. Wir vergessen Termine, unsere Schlüssel, verlegen unsere Brille oder können uns nicht mehr an elementares Schulwissen erinnern, nicht mehr an den Namen eines bestimmten Gewürzes (Thymian, Salbei, Koreander...).
Vergessen kann zahlreiche Ursachen haben. Das hat damit zu tun, dass sehr viele unterschiedliche geistige Aktivitäten mit der Aufnahme und dem Abruf von Information aus dem Gedächtnis verbunden sind. Diese geistigen Prozessen werden von bestimmten Regionen des Gehirns kontrolliert.
Dementsprechend sind Störungen des Gedächtnisses nicht selten ein Symptom von vorübergehenden oder auch chronischen Veränderungen bestimmter Regionen des Gehirns. Die Ursachen hierfür können unterschiedlich sein. Diese Gedächtnisstörungen lassen sich meist durch medikamentöse Behandlung der ihnen zugrundeliegenden Erkrankung beheben.
In Fällen schwerer Schädigungen von Teilstrukturen des Gehirns kann es auch zu einem Vergessen kommen. In diesem Fall spricht man von Amnesien oder - falls neben dem Gedächtnis auch andere Leistungsbereiche beeinträchtigt sind - von Demenz.
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