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Depression
Die Depression ist eine Störung des Gemüts, eine traurige Verstimmung begleitet von Angstzuständen, Anspannung, innerer Unruhe, Energielosigkeit, innerer Leere, Interesselosigkeit, pessimistischer Einstellungen oder Hoffnungslosigkeit, Antriebsschwäche, kreisenden Gedanken mit negativem Inhalt, vegetativer Begleiterscheinungen (Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Verdauungsstörungen, Kreislaufbeschwerden, Erschöpfbarkeit), gelegentlich auch von Schmerzen.
Konzentrationsstörungen, Aufmerksamkeitsstörungen und Vergesslichkeit sind für depressive ältere Menschen oft typisch.
Dauerhafte Belastung, körperliche Erkrankungen, gewisse Medikamente, einschneidende negative Veränderungen in der Umgebung oder Gesundheit sowie der Verlust wichtiger Angehöriger oder regelmäßiger Beschäftigung (Arbeitslosigkeit, Berentung) können eine depressive Erkrankung auslösen. Manchmal ist kein direkter Grund bzw. Auslöser für die Krankheit zu erkennen.
Biochemisch wurden Stoffwechselstörungen im Bereich der Botenstoffe (Serotonin, Noradrenalin, etc.) des Gehirns nachgewiesen.
Depressive Personen sind unabhängig von der Entstehung der Depression mit negativen Gedanken beschäftigt und können sich nur mühsam der Umwelt widmen, so fällt es ihnen sehr schwer, sich zu konzentrieren und ihre Aufmerksamkeit auf Neues zu richten. Ängste, Unruhe, Müdigkeit, Energielosigkeit sind weitere Faktoren, welche das Aufnehmen von neuer Information erschweren.
Auch das Abrufen von Gedächtnisinhalten ist bei depressiven Menschen verlangsamt, Störungen lenken sie leicht ab. Depressive Menschen rufen wahrscheinlich leichter Gedächtnisinhalte mit negativen Gefühlstönung ab und bewerten auch neue Wahrnehmungen negativ. Daraus resultiert ein Teufelkreis, der den melancholischen Gemütszustand aufrechterhält.
Wenn die Depression abklingt, wächst die Bereitschaft aktiv zu sein, die seelische Energie nimmt zu, die Genesenden können wieder positivere Denkinhalte aufrufen, Positives kann wieder wahrgenommen und erlebt werden. Die Konzentrationsfähigkeit und die Aufmerksamkeit bessern sich. Die Vergesslichkeit nimmt ab.
Die Behandlung besteht abhängig von der Entstehung in Beseitigung auslösender und unterhaltender Erkrankungen und Bedingungen, je nach Schweregrad mit Antidepressiva (Medikamente) und Psychotherapie oder einer Kombination der Maßnahmen.
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