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Gruppen bilden: Clustering

Schon seit drei Tagen liegt der fertige Brief für Tante Ernie auf dem Tisch und ich habe schon wieder vergessen, Briefmarken zu besorgen. Kennen Sie so etwas auch? Hier erfahren Sie einen Gedächtnistrick, der "Ordnung" in unser Gedächtnis bringen kann.


Ein gutes Gedächtnis ist ein organisiertes Gedächtnis. Wenn die Einkaufsliste besonders lang ist, oder die Spanischen-Vokabeln für den nächsten Urlaub einfach nicht zu behalten sind, kann es helfen, wenn man sich die zu merkenden Dinge gedanklich ordnet und sie in Gruppen einsortiert.

Ein kleines Beispiel, schauen wir uns die folgende Einkaufsliste an:

1 Stange Porree
1 Möhre
¼ Sellerie
1 Pfund Suppenfleisch
1 Zahnbürste
1 Stück Seife
3 Briefmarken
1 Block Briefpapier
1 Fläschchen Tinte

In dieser Liste erkennt man sofort drei Gruppen: Nahrungsmittel, Hygieneartikel und Schreibwaren. Die ersten vier Einträge sind Nahrungsmittel. Sie lassen sich leicht merken, wenn man sich vorstellt, wie man daraus eine Suppe kocht. Die zweite Gruppe der Hygieneartikel lassen sich leicht erinnern, wenn man sich vorstellt, wie man mit Seife und Zahnbürste das Gemüse putzt. Die dritte Gruppe, die Schreibwaren, passen auf den ersten Blick auch nicht zu unserem "Suppenbild", deshalb stellen wir uns vor, die Briefmarken wären die Suppennudeln und schwämmen oben auf der Suppe. Die Briefbögen ersetzen heute unsere Platzdeckchen, und anstelle von einem guten Tropfen Wein genießen wir zur Suppe ein Gläschen Tinte. So haben wir mit drei ineinander verketteten Bildergruppen neun Begriffe abgespeichert. Je verrückter die Vorstellungen sind, desto leichter sind sie zu merken.

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