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Wie funktionieren Abrufhilfen?

Sie möchten Ihre Erinnerungsleistung im Alltag verbessern? Durch den gezielten Einsatz von Abrufhilfen, sogenannten „Cues“, können Sie dies ganz einfach erreichen. Denn oft, wenn Sie sagen „Das habe ich vergessen!“, ist die gesuchte Information noch in Ihrem Gedächtnis gespeichert – Sie müssen nur an der richtigen Stelle suchen!


Lediglich ein paar Regeln zu Abrufhilfen sollten Sie beim Erinnern befolgen: Wollen Sie ein in der Zukunft liegendes Ereignis erinnern, also beispielsweise eine Verabredung, so helfen Abrufhilfen, die besonders auffällig sind und uns nicht vertraut erscheinen. Denken Sie zum Beispiel an den berühmten Knoten im Taschentuch – er erinnert uns beispielsweise an einen zu schreibenden Brief, weil sein Anblick so überraschend und ungewohnt ist.

Verändern Sie also etwas so nachhaltig in Ihrer Umgebung, dass es Ihnen sofort ins Auge sticht, dann werden Sie überlegen, woran es Sie erinnern sollte. Ihre Verabredung werden Sie nicht verpassen! Wollen Sie sich an ein in der Vergangenheit liegendes Ereignis erinnern, also an eine Hochzeitsfeier oder einen Geburtstag, so müssen Sie Abrufhilfen nutzen, die

- sich stark auf den gesuchten Inhalt beziehen und
- für Sie eine enge Verbindung mit dem Ereignis haben.

Gut geeignet sind hierfür zum Beispiel Musik oder ein bestimmter Geruch, den Sie mit dem Ereignis verknüpfen. Durch die Aktivierung Ihrer Erinnerung werden Ihnen die Bilder von der Hochzeit oder dem letzten Geburtstag ganz sicher wieder in den Sinn kommen!

Wenn Sie etwas neu lernen, versuchen Sie solch eine Abrufhilfe gleich „mitzulernen“! Denn wenn Sie schon beim Einspeichern der Information eine „Eselsbrücke“ bauen, können Sie später beim Erinnern darauf zurückgreifen! Beim Wörterlernen, also zum Beispiel bei Vokabeln einer Fremdsprache, ist es besonders effektiv, wenn

- Sie auf die Wortbedeutung achten und
- sie als Abrufhilfe für später „mitlernen“.

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(C) 2011 Prof. Dr. Edgar Heineken